News zu den Neubauzielen der Politik in Deutschland

Die Zahl der neu genehmigten und fertiggestellten Wohnungen ist in vielen deutschen Städten weiter rückläufig. Steigende Zinsen und Baukosten gefährden die Neubauziele der Politik, und eine Region ist besonders betroffen.

Axel Gedaschko, der Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungsunternehmen, sagte vor wenigen Tagen gegenüber Bild, dass ein Absturz bevorstehe und die Regierung ihr Wohnungsbauziel „krachend“ verfehlen werde. Im vergangenen Jahr hatten sich die Regierungsparteien das Ziel gesetzt, mehr als 400.000 Wohnungen pro Jahr zu bauen. Dieses Ziel ist um mehr als ein Viertel unterschritten worden.

Studien belegen, dass in elf von 21 untersuchten Städten im Jahr 2021 weniger Wohnungen fertiggestellt wurden als im Jahr zuvor. Dieser Trend wird sich höchstwahrscheinlich auch in Zukunft fortsetzen, da in mehr als zwei Dritteln der untersuchten Städte weniger Baugenehmigungen erteilt wurden.

Weniger Baugenehmigungen sind aber nicht das einzige Problem, warum die Zahl der neu fertiggestellten Wohnungen sinkt. Die Hypothekenzinsen für zehnjährige Baudarlehen sind auf 3,6 % gestiegen und die Baukosten sind extrem teuer geworden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lagen die Baukosten im August um 16,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auch der Mangel an Handwerkern spielt eine große Rolle.

Vor allem im Ruhrgebiet wird kaum neu gebaut. Es gibt kaum noch Wohnungen und die Lage ist angespannt. Auch in den deutschen Großstädten werden viel zu wenig Wohnungen gebaut. Die folgende Grafik zeigt die Baugenehmigungen und Wohnungsfertigstellungen pro 1000 Einwohner (2017 bis 2021).

Die Grafik zeigt, dass die Neubauoffensive in Duisburg, Bochum und Essen im Ruhrgebiet am stärksten ins Stocken geraten ist. In Duisburg wurden zwischen 2017 und 2021 nur 7,7 Wohnungen pro 1.000 Einwohner fertiggestellt, in Essen waren es 10,4 und in Bochum 13,9.

Was denkt ihr? Wird sich die Situation verbessern oder verschlechtern? Schreibt es in die Kommentare!

Quelle: https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/immobilien-mangelware-wohnraum-in-diesen-staedten-stockt-die-neubauoffensive/28850504.html

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